Upload von TMS Objektfilter Regelsätzen

Funktionsumfang

Zur Minimierung von Pflegeaufwänden bei umfangreichen Regelsätzen in TMS Objektfiltern steht das Upload-Programm mit dem Namen /GAL/CCM_ADMTOOLS_TMSFILT_UPL zur Verfügung. Das Programm liest dabei Regelsätze aus einer Textdatei und speichert diese nach einer Verprobung und Transformation im spezifiziertem TMS Objektfilter. Es werden keine Regeleinträge eingefügt oder überschrieben, wenn bei der Verprobung der Upload-Datei ein Fehler auftritt.

Der Selektionsbildschirm umfasst die folgenden Felder. 

Parameter

Obligatorisch

Defaultwert

Beschreibung

Repository ID

Ja

Benutzerspezifisches Standardrepository

Interne Objekt ID eines Conigma Repositories. 

TMS Objektfilter ID

Ja


Interne ID eines TMS Objektfilters aus dem angegebenem Repository.

Datei

Ja

Pfad und Name der Upload-Datei.

Begrenzungszeichen

Ja

Semikolon (in Zeichen: ";")

Verwendetes Zeichen mit denen die Werte in der Upload-Datei getrennt werden.

Quellsystem der Objekte

Nein


Optionale Angabe einer System-ID für die Existenzprüfung der Objekte aus der Upload-Datei. Enthält der Parameter keinen Wert, werden die Objekte im aktuellem System gesucht. Die Existenzprüfung findet nicht statt, wenn der Parameter "Fehlende Objekte ignorieren" im Selektionsbildschirm gesetzt ist. 

Datei mit Kopfzeile

Nein

Kennzeichen gesetzt

Kennzeichen, ob die Upload-Datei eine Kopfzeile enthält. Die Kopfzeile enthält technische Feldnamen, die zur Zuordnung der Werte verwendet werden. Details zu den technischen Feldnamen finden Sie im Abschnitt "Art und Aufbau der Upload-Datei" auf dieser Seite.

Fehlende Objekte ignorieren

Nein

Kennzeichen gesetzt 

Ist das Kennzeichen gesetzt, erfolgt keine Existenzprüfung der Objekte aus der Upload-Datei im spezifiziertem Quellsystem.

TMS Objektfilter überschreiben

Nein

Kennzeichen gesetzt

Bereits vorhandene Einträge im spezifiziertem TMS Objektfilter werden überschrieben, wenn das Kennzeichen gesetzt ist. 

Teilobjekte sammeln

Nein

Kennzeichen gesetzt

Bei gesetztem Kennzeichen werden abhängige Teilobjekte von Gesamtobjekten automatisch eingesammelt. Handelt es sich um eine Regel für ein Customizing-Objekt oder eine View bzw. Viewcluster-Pflege werden abhängige Tabellen automatisch eingesammelt, sofern als Tabellenschlüssel ein Stern "*" erfasst wurde.

Objektsuche bei Wildcards

Nein

Kennzeichen gestetzt

Dieses Kennzeichen bewirkt für musterbasierte Objekteinträge mit Wildcards, dass Objekte im spezifiziertem Quellsystem anhand des Musters gesucht werden. Sofern keine Objekte gefunden werden und das Kennzeichen "Fehlende Objekte ignorieren" nicht gesetzt ist, bricht der Upload mit einer Fehlermeldung ab. 

Sonderzeichen korrigieren

Nein

Kennzeichen gesetzt

Dieses Kennzeichen bewirkt, dass ungültige Zeichen aus Objektnamen automatisch entfernt werden. Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, bricht der Upload bei ungültigen Zeichen in Objektnamen automatisch ab. Die Prüfung betrifft dabei die Felder mit den Namen "OBJNAME", "KEY_OBJNAME", "MASTERNAME" und "VIEWNAME".

Defaulteinstellung für Tabellenschlüssel

Ja

Keine Standardregel

Mithilfe der Optionen "Tabellenschlüssel erlauben" oder "Tabellenschlüssel verbieten" wird automatisch eine Default-Regel angelegt, die entweder alle Schlüsseleinträge erlaubt oder verbietet.

Defaulteinstellung für SAP Objekte

Ja

Keine Standardregel

Mithilfe der Optionen "Objekte erlauben" oder "Objekte verbieten" wird automatisch eine Default-Regel angelegt, die entweder alle Objekte erlaubt oder verbietet.

Art und Aufbau der Upload-Datei

Das Upload-Programm erwartet eine normale Text-Datei mit folgendem Aufbau. 

  • Einzelne Werte sind mit einem Begrenzungszeichen, z. B. Semikolon, getrennt. 

  • Die Erste Zeile enthält für eine automatische Zuordnung die technische Feldnamen oder die Werte sind in der folgenden Reihenfolge angegeben: 

    • Art der Regel (technischer Feldname: "RULE_TYPE")

    • Programm-ID des Objekt-Eintrags (technischer Feldname: "PGMID")

    • Typ des Objekt-Eintrags (technischer Feldname: "OBJECT")

    • Name des Objekt-Eintrags (technischer Feldname: "OBJNAME")

    • Programm-ID des Schlüsseleintrags (technischer Feldname: "KEY_PGMID")

    • Typ des Schlüsseleintrags (technischer Feldname: "KEY_OBJECT")

    • Name des Schlüsseleintrags (technischer Feldname: "KEY_OBJNAME")

    • Typ des zugehörigen Objekt-Eintrags (technischer Feldname: "MASTERTYPE")

    • Name des zugehörigen Objekt-Eintrags (technischer Feldname: "MASTERNAME")

    • Beschreibung der Regel (technischer Feldname: "TEXT")

  • Für musterbasierte Wertangaben kann ein Stern als Ersetzungszeichen angegeben werden. Die Zeichen %, + oder reguläre Ausdrücke werden derzeit nicht unterstützt.

Der nachstehende Screenshot zeigt eine beispielhafte Upload-Datei mit Kopfzeile:

Verwendung des Upload-Templates

Zur Erstellung einer Upload-Datei kann auch ein Excel-Template verwendet werden, welches heruntergeladen werden kann.

Spalten mit grauer hinterlegter Überschrift sind optional und Spalten mit orange hinterlegter Überschrift verpflichtend auszufüllen. Ist das Template nach den eigenen Wünschen ausgefüllt, befindet sicher der Inhalt der Upload-Datei in Spalte P, der anschließend in eine Text-Datei kopiert werden müsste. 

Ableitung von Teilobjekten

Wie bereits erwähnt, können Regeln für ein Gesamtobjekt automatisch auf dessen Teilobjekte abgeleitet werden. Ein Gesamtobjekt ist dabei ein Objekt mit der Programm ID "R3TR", z. B. ein ABAP-Report und ein abhängiges Teilobjekt ein Objekt mit Programm ID "LIMU", z. B. Reporttexte.

Beispiel: Die Upload-Datei enthält die Regel den Report "/GAL/CCM_ADMTOOLS_TMSFILT_UPL" (Programm ID = "R3TR", Objekttyp = "PROG") zu verbieten. Ist der Report auf dem angegebenem Quellsystem vorhanden und das Kennzeichen "Teilobjekte sammeln" auf dem Selektionsbildschirm gesetzt, würden drei zusätzliche Regeln angelegt, um die zugehörige Reportsource (Programm ID = "LIMU", Objekttyp = "REPS"), die zugehörigen Reporttexte (Programm ID = "LIMU", Objekttyp = "REPT")  und das zugehörige Dynpro (Programm ID = "LIMU", Objekttyp = "DYNP")  zu verbieten. 

Eine analoge Ableitung findet statt bei Tabelleneinträgen aus der Pflege von Views, Viewcluster oder Customizing. Hier werden die zugehörigen Tabellen eingesammelt und separate Regeln erstellt. Diese Ableitung ist aber nur möglich, wenn als Wert für den Tabellenschlüssel ein Stern "*" hinterlegt wird. 

Beispiel: Die Upload-Datei enthält eine Regel, um Tabelleneinträge aus der Pflege des Viewcluster "ARCHIVE" für das Customizing von Archivierungsobjekten zu verbieten. Der Eintrag enthält dabei die Werte PGMID = "R3TR", OBJECT = "CDAT", OBJNAME = "ARCHIVE" und TABKEY = "*". Ist das Kennzeichen "Teilobjekte sammeln" gesetzt, werden automatisch Regeln erstellt, um Tabelleneinträge für die zugehörigen Tabellen ARCH_CTXT,  ARCH_DEF, ARCH_DELE usw. zu verbieten.